Lillelimo

Es gibt Designs, in die ich mich auf den ersten Blick verliebe. Genau so war es bei diesem wunderbar sommerlichen Design namens Lillelimo. Hübsche Zitronen tanzen verspielt in Schwarz-Weiß vor meinen Augen herum! So richtig herrlich sommerlich!

Lillelimo ist ein Design von der wunderbaren Pamela alias enemenemeins. Ich bin wieder einmal begeistert, was für ein tolles Gespür die liebe Pamela hat. Frisch und fröhlich, also ganz nach meinem Geschmack. Dieses Design passt einfach absolut zu mir.

Schon seit einiger Zeit druckt Lillestoff viele wunderschöne Designs auch auf Webware, die natürlich ebenso aus feinster Biobaumwolle hergestellt wird. Auch der von mir vernähte Lillelimo wurde auf Popeline gedruckt. Er ist aber auch auf Baumwolljersey erhältlich – man hat also die Wahl!

So hab ich es gemacht

Ein Schnittmuster brauchte ich für dieses Kleid nicht. Es besteht nur aus Rechtecken, die gesmokt, gekräuselt und verziert wurden. Für das Oberteil habe ich den Stoff über die ganze Breite mit der Nähmaschine gesmokt. Dazu wird als Unterfaden ein sogenannter Unterfadengummi händisch auf die Unterfadenspule gewickelt. Wie das genau funktioniert und wie man dann smokt, findet ihr hier in diesem Video von Pattydoo.

Nach dem ich den Stoff für das Oberteil bis zur Taille gesmokt hatte, brauchte ich nur noch die Länge für die zweite Stufe des Kleides festlegen. Für die Breite der zweiten Stufe ging ich von der Breite der ersten Stufe (ca. 1,40 m) aus und multiplizierte dieses Maß mit dem Faktor 1,5. Danach wird die komplette Breite der zweiten Stufe auf die Breite der ersten Stufe gekräuselt und dieser gekräuselte Streifen an die erste Stufe angenäht.

Hier seht ihr die einzelnen Stufen mit meinen Zirkalängen. Die Höhe hängt jeweils von eurer Körpergröße bzw. von euren Maße ab.
Skizze vom gemokten Oberteil mit Stufe 1 und der gekräuselten 2 Stufe.

Bevor ich die rückwärtige Naht schloss, versäuberte ich noch die obere Stoffkante, klappte den Stoff 1 cm um und steppte alles knappkantig ab. Durch den dadurch entstandenen Tunnel habe ich ein 0,7 mm breites Gummiband eingezogen. Für die Träger habe ich jeweils 4 Streifen mit ca. 5 cm Breite und ca. 40 cm Länge zugeschnitten. Bevor ich jeweils 2 Streifen für einen Träger rechts auf rechts zusammennähte, steckte ich noch ein Spitzenband an die Ränder (siehe Skizze).

Skizze Träger

Nach dem Wenden der Träger musste ich diese nur noch am Kleid positionieren und den Saum mit Spitzenbänder verziehen. Durch das Smoken ist alles ganz wunderbar elastisch. Somit ist das Einnähen eines Reißverschlusses nicht notwendig. Den Petticoat habe ich nicht selbst genäht. Der ist ein Fundstück aus einem Secondhand-Shop. Ich musste ihn lediglich etwas kürzen.

Vielleicht habt ihr ja jetzt auch Lust bekommen, euch so ein tolles Kleid zu nähen. Schon seitdem ich den Petticoat habe, wollte ich mir etwas Passendes dazu nähen. Und was soll ich sagen, ich bin mega happy mit diesem Ergebnis!

Habt noch einen schönen Donnerstag! Bis bald!

Kurz zusammengefasst:

Stoff:
Webware Popeline aus Biobaumwolle Lillelimo (Design von enemenemeins) – wurde mir gratis von Lillestoff zur Verfügung gestellt

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Video Bundet mit “Rolled Edges”

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Ach herje! Jetzt habe ich für den lilleMagsewalong extra das Video Bundet mit “Rolled Edges” erstellt und es auch schon in der lilleMagsewalong-Gruppe hochgeladen, aber es noch gar nicht hier auf meinem Blog gezeigt.

Hier ist also das Video. Es zeigt euch, wie ich mir dieses lässige Shirt aus dem Lille-Magazin No. 3 genäht habe. Ich hoffe, es gefällt euch und findet viele Nachahmer.

Jedenfalls hat die Erstellung des Videos um einiges länger gedauert, als das Nähen von Bundet. Wohl auch deshalb, da ich mit dieser Technik nicht so geübt bin. Wie viele Dinge im Leben, gilt auch hier: Übung macht den Meister!

Bundet ist wirklich ein sehr lässiges Oversized-Shirt, das auch mit “Rolled Edges” schnell genäht ist. Das Schulterband habe ich mit Jerseydruckknöpfen versehen, damit ich es zum Waschen öffnen kann.

Einen wahrhaft wunderbaren Stoff habe ich für dieses Shirt vernäht. Ja, dieser Biojersey von Lillestoff ist eigentlich für die Kleinen. Aber mal ganz ehrlich, ich finde mich dafür definitiv erwachsen genug.

Am Ende des Regenbogens wurde von der großartigen Susalabim entworfen und ist ein echter Mädchentraum – besonders für das Kind in mir. Vernäht ihr auch Kinderstoffe für euch? Bei mir kommt das jedenfalls immer wieder mal vor.

Ich wünsche euch noch einen guten Start in die Woche! Bis bald, ihr Lieben.

Kurz zusammengefasst:

Stoff: Biobaumwolljersey Am Ende des Regenbogens (Design Susalabim) – wurde mir von Lillestoff zum Designnähen gratis zur Verfügung gestellt.

Schnittmuster: Bundet aus dem Lillestoff-Magazin No. 3

Fotos von:

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Beach-Sportswear-Outfit

Statement zu meinem Beach-Sportswear-Outfit

Ja, ich bin über 46 Jahre alt und zeige mich in aller Öffentlichkeit bauchfrei in meinem Beach-Sportswear-Outfit und ja, ich stehe dazu! Ob ich mir das leisten kann, weiß ich nicht. Und ob jemand etwas dagegen hat, danach frage ich gar nicht. Aber schon so oft habe ich all die lieben Sewingblogger-Mädels in ihrer selbstgenähten Bademode oder Sportswear bewundert und ich wusste, irgendwann näh ich mir so etwas auch.

Warum? Ähm, frech, wie ich bin, würde ich sagen, weil ich es kann! Ja, ich kann mir selbst einen Bikini oder Sportswear nähen und mich darin präsentieren – ohne Wenn und Aber! Allerdings bin ich eine schreckliche Naschkatze und ich sollte meiner Figur und der Gesundheit zuliebe die Finger von all den verführerischen Leckereien, wie Schokolade oder Gummibärchen, lassen.

Aber ich mache Sport, zumindest, wenn es mir die Zeit erlaubt und schaue auf mich und meinen Körper. Nein, auch mein Körper ist nicht perfekt und nein, ich werde nicht darüber jammern, denn ich bin, was ich bin! Und außerdem geht es in diesem Beitrag letztendlich nicht um mich, sondern um mein Beach-Sportswear-Outfit aus dem Badelycra Gradient Spring und Gradient Aqua von Astrokatze und diese Stoffe sind einfach nur großartig!

Badelycra Gradient Spring und Gradient Aqua

Schon seit geraumer Zeit wollte ich mir aus Badelycra einen Bikini oder Ähnliches nähen. Aber ich müsste solche Stoffe bestellen und ich bin kein all zu großer Fan davon. Viel lieber gehe ich in ein Geschäft meines Vertrauens um mir Stoffe auszusuchen. Ich mag es Stoffe zu streicheln, deren Haptik zu fühlen und Design und Farben der Stoffe mit eigenen Augen zu betrachten. Dieses Kauferlebnis habe ich im Netz nicht, aber definitiv in meinem Lieblingsladen Tommy & Lilly.

Und ich freue mich so, dass diese Badelycras aller Voraussicht nach bereits schon morgen dort erhältlich sein werden und ich sage euch, meine Wunschliste ist groß! Denn nicht nur Gradient Spring und Gradient Aqua werden bei Tommy & Lilly Einzug halten, auch Gradient Space und einige andere Stoffschönheiten von Astrokatze werden mit dabei sein!! Übrigens ist Tommy & Lilly zur Zeit österreichweit der einzige Laden bzw. Shop, der diese tollen Stoffe von Astrokatze im Angebot haben wird!

Aber nun zurück zum Badelycra von Astrokatze, den ich auf der H + H in Köln das erste Mal in der Hand hielt. Ein paar nette Worte plauderten wir dort mit der lieben Natascha von Astrokatze über diese und andere Stoffe. Um so mehr freute es mich, als ich von ihr gefragt wurde, ob ich Lust hätte, diese Badelycras zu Designbeispielen zu vernähen. Oh, mein Kopfkino lief sofort auf Hochtouren, was ich mir daraus alles nähen wollen würde. Aber dazu später mehr.

Diese Stoffe sind in puncto Qualität und Design einfach großartig! Okay, ich wiederhole mich, aber diese Farbverläufe sind der pure Farbrausch! Auch die Verarbeitung dieser Badelycras ist sehr unkompliziert. Wer schon einmal Modal oder Viskosejersey vernäht hat, wird mit diesem Badelycra keine Probleme haben. Lediglich genaues Abstecken, um ein Verrutschen der einzelnen Teile zu verhindern, kann ich wärmstens empfehlen. Ansonsten schnurrten Overlock und Nähmaschine vollkommen unkompliziert über diese Stoffe.

Mein Oberteil-Wickelding

Ursprünglich hatte ich geplant, mir den Wickelbikini von Lilabrommbeerwölckchen zu nähen. Geblieben ist jetzt aber nur die Inspiration dieser lässigen Wickeloptik, denn ich habe da so ein Problem mit meiner Halswirbelsäule. Ich kann über keinen längeren Zeitraum einen Neckholder tragen. Davon bekomme ich leider starke Kopfschmerzen. Mittlerweile habe ich sämtliche Neckholder-Kleidungsstücke aus meinem Kleiderschrank verbannt. Und da ich dieses Oberteil aber auf jeden Fall öfters tragen möchte, musste eine andere Lösung her.

Ich erinnerte mich, dass es bereits um die Jahrtausendwende so etwas Ähnliches zum Wickeln mit Trägern gegeben hat und so bastelte ich mir vorerst einen Prototypen aus Modal, der schon sehr gut passte. Jetzt war nur zu hoffen, dass sich der Badelycra auch ähnlich verhält, dann wird alles gut!

 

Und was soll ich sagen, das Wickelding aus Badelycra passte mir auf Anhieb perfekt! Leider kam erst beim Fotoshooting zum Tragen, dass der doch recht große Knoten im Rückenbereich beim Liegen oder Anlehnen nicht sonderlich bequem ist. Nun ja, die Fotos sind jetzt mal so im Kasten, aber schon beim Shooting dachte ich über eine Verbesserungsmöglichkeit nach.

Und kaum zu Hause angekommen, kramte ich meine Kiste mit alten Bikinis durch und wurde tatsächlich fündig. Alles, was ich brauchte, war eine farblich passende Rückenschließe. Jetzt musste ich nur noch die Länge anpassen und diese Teile annähen. Ich bin begeistert! So hatte die Schließe meines alten und schon total verblassten Bikinioberteils noch einen perfekten Verwendungszweck. Auch die anderen Teile, z.B. zum Verstellen der Träger, trennte ich vorsichtig ab. Ich werde sie gut aufbewahren – vielleicht für künftige, ähnliche Projekte.

Shortylegs Ladies

Da ich ab und zu am See mit dem Kanu paddle, kommen mir sportliche Unterteile sehr entgegen. So fiel meine Entscheidung auf die Shortylegs Ladies von Sara & Julez. Dieses Schnittmuster im Retrodesign finde ich ganz großartig. Auch größentechnisch fand ich mich schnell zurecht. Damit ich meine Shorts auch tatsächlich zum Schwimmen tragen kann, habe ich sie noch mit einem elastischen Futterstoff unterfüttert. Dafür nähte ich mir einfach eine kurze, nicht überlappte Panty aus dem selben Schnittmuster. Die Enden der Beine habe ich der dezenten Optik wegen nur mit der Overlock versäumt. Hier habe ich für euch noch ein Foto von der Panty.

Alle drei Teile, also Shorts, Unterhose und Bündchen, miteinander zu vernähen, erforderte meine vollste Konzentration. Aber so kann ich jetzt ganz problemlos damit ins Wasser gehen. Und sobald mein Bandeinfasser mit meiner Bernina Coverlock L220 vernünftig funktioniert, werde ich mir bestimmt noch mehr von diesen Shorts nähen.

Ganz ehrlich, ohne Bandeinfasser ist es schon sehr aufwendig alles mit Schrägband auf die herkömmliche Art und Weise einzufassen. Andererseits stellt es unter Beweis, dass man auch mit minimalen Mitteln schöne Ergebnisse erzielen kann. Dazu hatte ich euch ja vor kurzem auf Instagram berichtet. Natürlich entschädigt mich das Ergebnis mit dem Aufwand, aber dennoch muss es eine Lösung für mein Problem geben.

Vielleicht kennt sich einer von euch damit aus. Bei mir rutscht der Streifen um ca. 3-4 mm auf der Unterseite hervor, was natürlich überhaupt nicht schön aussieht. Ich kann allerdings keinen Fehler finden. Im Internet habe auch schon recheriert und in der Facebook-Gruppe gefragt, woran es liegen könnte, jedoch ohne konkretes Ergebnis.

Sporty Leggings

Dieser wundervolle Farbverlauf des Gradient Aqua und auch die Tatsache, dass ich von diesem tollen Stoff noch etwas übrig hatte, luden mich ein, noch eine Leggings daraus zu nähen. Obwohl ich das Schnittmuster nicht kannte, konnte ich beruhigt auf die Sporty Leggings von Sewera zurückgreifen. Viele Schnittmuster der lieben Carina kenne ich nur zu gut aus meiner Zeit als Mitglied ihres Probenähteams. Daher war ich mir ziemlich sicher, dass mir diese auch passen würde.

Genau überlegt hatte ich mir jedoch, wie der Farbverlauf meiner Capri-Leggings sein würde. Dass dieser schöne Blauton beim Tragen der Leggings genau auf den Knien ist, mag ich total und passt hervorragend zum Gesamtkonzept meines Outfits.

Zu guter Letzt

… möchte ich mich noch ganz besonders bei Josef Gerl von Fotogeschichten Gerl bedanken. Der liebe Josef fotografiert mich ja schon seit geraumer Zeit und ich liebe seine Fotos. Er achtet immer auf die wesentlichen Details, die richtige Beleuchtung, die Genauigkeit der Farben uvm. Speziell beim Shooting für mein Beach-Sportswear-Outfit hat er auch dieses Mal wieder unter Beweis gestellt, welch ein großes Fingerspitzengefühl er hat und was für ein guter Fotograf er ist! Vielen lieben Dank!

Ich wünsche euch noch einen ganz entspannten Donnerstag, ihr Lieben! Das ist eine kurze Woche für mich und das Wochenende naht! Habt es fein!

Alles Liebe! Janine

Kurz zusammengefasst

Stoffe: Badelycra Gradient Spring und Gradient Aqua von Astrokatze – voraussichtlich ab 09.06.2017 bei Tommy & Lilly erhältlich!

Schnittmuster:
Oberteil: eigenes Schnittmuster
Retroshort: Shortylegs Ladies von Sara & Julez
Leggings: Sporty Leggings von Sewera

Fotos: Logo GerlFotogeschichten Gerl powered by T&L Stoffgeschichten

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