Ich sag nur: Blob!

Ja, das war klar! Letzte Woche noch Sommer und heute schon wieder Winter! April, April, der macht, was er will!! Naja, nur gut, dass ich mir vorsorglich eine kuschelige Sweatjacke aus dem neuen Sommersweat von Lillestoff namens Blob designt von enememeins genäht habe! Ich steh’ total auf dieses Design! <3 Bin ich froh, denn jetzt brauche ich so eine Jacke nämlich dringend!! Kaum zu glauben, aber gestern hatte es hier um 06.00 Uhr tatsächlich minus 3,9 Grad (!) und heute hat es sogar bis in tiefe Lagen geschneit. Ich sag euch, den ganzen Winter war es hier nicht so winterlich! 😛

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Das Schnittmuster für meine Blob-Sweatjacke ist von Pattydoo und heißt Janice. Meiner Meinung nach fällt sie etwas groß aus, aber ich habe sie so gelassen. So kann ich ganz bequem auch noch einen dickeren Pulli oder Sweater drunterziehen und angenehm zu tragen ist sie allemal.

Da mir paspelierte Nähte besonders gut gefallen, habe ich bei den Raglanärmeln Fakepaspel eingenäht. Dazu wird einfach nur ein entsprechend langer Jerseystreifen zugeschnitten, einmal der Länge nach in der Mitte gefaltet und dann zwischen die beiden Stofflagen von Vorder-/Rücken- und Ärmelteil gelegt, wobei natürlich die offenen Kanten alle in die selbe Richtung zeigen. Anschließend alles schön Kante auf Kante stecken und alle vier Lagen sauber zusammennähen. Dann wird diese Naht noch auf der rechten Seite abgesteppt und schon hat man ein tolles Ergebnis auch ohne elastisches Paspelband, denn das habe ich hier in Graz bis heute noch nicht gefunden!

Die Breite der Jerseystreifen habe ich wie folgt ermittelt: Nahtzugabe der Overlockmaschine + Breite der gewünschten Paspelwulst und dieses Ergebnis mal zwei. In Zahlen ausgedrückt ergibt das bei mir folgende Maße: 7 mm + 3 mm = 10 mm x 2 = 20 mm. Diese Breite hängt natürlich von der Breite der gewünschten Paspelwulst und von der Breite der Overlocknaht ab.

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Fashion Revolution Day 2016

Als Susanne von mamimade anlässlich des 3. Jahrestages des fürchterlichen Einsturzes einer Nähfabrik in Rana Plaza (Bangladesh), bei dem 1.127 Menschen starben und 2.438 verletzt wurden, zum Fashion Revolution Day 2016 aufrief, war für mich klar, dass ich mitmachen werde. Hatte ich ja schon mit meinem Beitrag beim This ist not okay! Katalog mitgemacht. Als Sewingblogger ist es für mich sehr wichtig, auf die Missstände in der Textilindustrie aufmerksam zu machen. Denn es ist wahrlich nicht okay, unter welchen miserablen Bedingungen die Kleidung, die großteils in unseren Geschäften zum Kauf angeboten wird, hergestellt wird. Und es spielt keine Rolle, ob es eine teure Marke ist oder nicht! Dort, wo produziert wird, herrscht schlimmste Armut mit schrecklichsten Arbeitsbedingungen. Und das ist es mir wert, beim Fashion Revolution Day 2016 mitzumachen!

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Natürlich ist es wieder mal kurz vor knapp, denn bereits morgen Mittag endet diese tolle Aktion. Dabei reicht ein kleines Bild, auf dem ich mit Nähmaschine zu sehen bin. Und anlässlich unseres Nähtreffs bei der lieben Monika von Tommy & Lilly sind dann auch vorgestern endlich ein paar Fotos entstanden. Sie wurden zwar nur mit dem Handy geschossen, aber dabei sein ist in diesem Fall für mich wichtiger als die Höhe der Fotoqualität.

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Was bedeutet nähen für mich? Nähen ist für mich Leidenschaft! Ich liebe es Stoffe zu etwas Modischem, Schönem, Tragbaren oder auch Praktischem zu verarbeiten. Seine Kleidung selbst zu nähen, ist aber auch anstrengend, ziemlich teuer und braucht einiges an Zeit und Wissen. Ich nähe jetzt schon so viele Jahre und trotzdem lerne ich ständig etwas Neues dazu! Aber ich kann voll Stolz behaupten, dass ich fast nichts mehr trage, dass ich nicht selbst genäht hätte. Mittlerweile weiß auch mein Sohn das sehr zu schätzen und bekommt daher von mir T-Shirts und Hosen genäht, die er viel lieber trägt als die gekauften Sachen. <3

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Eines ist schön zu wissen: Ich bin nicht allein!! Viele Gleichgesinnte gibt es mittlerweile in der Sewingblogger-Szene! Ich freue mich immer sehr auf unsere Nähtreffs, bei dem Monika uns ihren Workshopraum zur Verfügung stellt. Und auch, wenn unsere Nähtreffs nur alle paar Wochen stattfinden, so ist es doch schön miteinander einfach nur zu plaudern, sich auszutauschen, sich zu beraten, aber auch zusammen zu lachen und natürlich zu nähen! <3

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Ich wünsche euch noch einen entspannten Sonntag! Ich werde mich später wieder an meine Nähmaschine setzen, denn Nähen ist mein Yoga!!

<3 Eure Jafi

 

Verlinkt bei mamimade

#wearesewing #fashionrevolution 

Ich mach Sommer mit Cool Triangle

Ja, dieser Jersey namens Cool Triangle von Lillestoff macht richtig Lust auf Sommer! Und so sah ich das fertige Sommerkleidchen mit ein paar hübschen Plotts und Covernähten schon vor meinem geistigen Auge. Also mixte ich mit folgender Formel munter drauf los: Mein Lieblingsschnittmuster für Shirts von Konfetti Patterns Holly(day) (dieses Mal aber als Kleid) + Lieblingskombifarbe Pink + selbst erstellten Schriftzug in Weiß + Probeplott Trabes Anchor von Elfriede & Fridolin in Petrol = Totaler Sommer!! <3 Ich würde sagen, die Rechnung ist aufgegangen! 🙂

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Für sämtliche Säume verwendete ich die sogenannten Rolled Egdes, die vor dem Waschen noch so ausgesehen haben:

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Setzt man diese angenähten Streifen der Feuchtigkeit aus, wie z.B. mit Dampf vom Bügeleisen oder durchs Waschen, rollen sich diese doppelt angenähten Streifen ganz einfach ein. Diese Methode verwendete ich ja schon vorigen Sommer des Öfteren und auch diesen Sommer wird sie bestimmt wieder oft zum Einsatz kommen. Ein lässiges Tutorial zu diesem Saumabschluss gibt es bei Bienvenido Colorido. Hier wird zwar die Methode mit den “gefaketen” Covenähten gezeigt, aber das Prinzip ist das selbe. Ich habe dieses Mal die Streifen ganz normal, also wie ein Bündchen angenäht, und dann mit der Coverlock abgesteppt. Man muss schon ganz genau schauen, um einen Unterschied zu erkennen. 😉

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