I made my clothes

Who made your clothes?

I made my clothes. Who made your clothes? Das ist das diesjährige Motto der Fashionrevolutionweek. In Gedenken an die 1.153 Menschen, die vor 5 Jahren beim Einsturz einer illegal aufgestockten Fabrikshalle “Rana Plaza” nahe Dhaka in Bangladesh ihr Leben verloren.

Auch wenn die Rana-Plaza-Tragödie ein Weckruf war, sind bis heute noch nicht alle Fabriken sicher. Es wurden zwar viele Standards ausgearbeitet und einige Fabriken in sichere Gebäude umgesiedelt, aber es ist bis heute nicht gelungen, flächendeckend Sicherheitsstandards bei allen Fabriken einzuführen.

Aber was können wir als Konsumenten beitragen, um diese Situation zu verbessern? Zum einen können wir Informationen zur Herstellung von den Labels einfordern. So können Standards besser eingehalten werden. Außerdem sollte der Konsument sich überlegen, wenn Mode sich ständig verändern muss, entsteht dadurch natürlich Druck. Und genau dieser Druck erhöht den Arbeitsdruck in den Herstellerländern.

Ich lasse das jetzt mal so stehen, denn ich denke, jeder hat dazu seine eigenen Gedanken. Aber eines war für mich nach diesen Geschehnissen klar, dass ich mir meine Kleidung, so weit es mir möglich ist, tatsächlich selber nähen werde. Genau das mache ich nun schon seit genau dieser Zeit, wohl auch weil ich es kann, und bereue diesen Entschluss keine Sekunde. Denn ich werde nicht nur mit jedem fertigen Stück durch Einmaligkeit belohnt, sondern kann eben mit guten Gewissen sagen: I made my clothes!

Glada meets Unikko

Und was habe ich heute Schönes für euch? Heute gibt es etwas ganz Neues – eine Kombi aus einem super schicken Rock mit einem frechen Bindeshirt. Beide Schnittmuster findet ihr im neuen Lillestoff-Magazin 01/2018, das ich wirklich großartig finde.

Bei Glada handelt es sich um einen Rock mit Wickeloptik. Ich habe meine Glada übrigens in Midilänge genäht. Dieser traumhaftschöne Stoff ist natürlich auch von Lillestoff und heißt Flor del Mar und trägt die Handschrift der großartigen Pamela Frank alias enemenemeins.

Das freche Bindeshirt Unikko habe ich aus dem schicken Metallicjersey in Weiß-Gold genäht und ist schon sehr sommerlich. Beides zusammen finde ich jedenfalls super, wenn da bloß nicht dieses Schuhproblem wäre! Tragen konnte ich dieses Kombi dennoch schon, denn dieser April macht mit Temperaturen bis 28 Grad schon total auf Sommer. Was war eigentlich mit dem Frühling?

Und jetzt bin ich schon ganz gespannt, was ihr davon haltet und wünsche euch noch eine tolle Fashionrevolutionweek. Einige Schnittmusterersteller haben aus diesem Anlass Gratis-Schnittmuster erstellt. Bei Schnittchen habe ich für euch einen besonders tollen Rock namens Margo gefunden. Der schreit quasi nach mir!

Bis bald, eure Janine

Kurz zusammengefasst

Schnittmuster Rock: Glada in Midelänge aus dem Lillestoff-Magazin 01/2018
Stoff: Biobaumwolljersey Flor del Mar, Design: enemenemeins – wurde mir von Lillestoff gratis zur Verfügung gestellt

Schnittmuster Bindeshirt: Unikko aus dem Lillestoff-Magazin 01/2018
Stoff: Metallicjersey in Weiß-Gold von Lillestoff – aus meinem Lieblingsladen Tommy & Lilly

Fotos: Logo Gerl Fotogeschichten Gerl

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Lieblinks-Collage (ab 27.04.2018)

 

Fashion Revolution Day 2016

Als Susanne von mamimade anlässlich des 3. Jahrestages des fürchterlichen Einsturzes einer Nähfabrik in Rana Plaza (Bangladesh), bei dem 1.127 Menschen starben und 2.438 verletzt wurden, zum Fashion Revolution Day 2016 aufrief, war für mich klar, dass ich mitmachen werde. Hatte ich ja schon mit meinem Beitrag beim This ist not okay! Katalog mitgemacht. Als Sewingblogger ist es für mich sehr wichtig, auf die Missstände in der Textilindustrie aufmerksam zu machen. Denn es ist wahrlich nicht okay, unter welchen miserablen Bedingungen die Kleidung, die großteils in unseren Geschäften zum Kauf angeboten wird, hergestellt wird. Und es spielt keine Rolle, ob es eine teure Marke ist oder nicht! Dort, wo produziert wird, herrscht schlimmste Armut mit schrecklichsten Arbeitsbedingungen. Und das ist es mir wert, beim Fashion Revolution Day 2016 mitzumachen!

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Natürlich ist es wieder mal kurz vor knapp, denn bereits morgen Mittag endet diese tolle Aktion. Dabei reicht ein kleines Bild, auf dem ich mit Nähmaschine zu sehen bin. Und anlässlich unseres Nähtreffs bei der lieben Monika von Tommy & Lilly sind dann auch vorgestern endlich ein paar Fotos entstanden. Sie wurden zwar nur mit dem Handy geschossen, aber dabei sein ist in diesem Fall für mich wichtiger als die Höhe der Fotoqualität.

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Was bedeutet nähen für mich? Nähen ist für mich Leidenschaft! Ich liebe es Stoffe zu etwas Modischem, Schönem, Tragbaren oder auch Praktischem zu verarbeiten. Seine Kleidung selbst zu nähen, ist aber auch anstrengend, ziemlich teuer und braucht einiges an Zeit und Wissen. Ich nähe jetzt schon so viele Jahre und trotzdem lerne ich ständig etwas Neues dazu! Aber ich kann voll Stolz behaupten, dass ich fast nichts mehr trage, dass ich nicht selbst genäht hätte. Mittlerweile weiß auch mein Sohn das sehr zu schätzen und bekommt daher von mir T-Shirts und Hosen genäht, die er viel lieber trägt als die gekauften Sachen. <3

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Eines ist schön zu wissen: Ich bin nicht allein!! Viele Gleichgesinnte gibt es mittlerweile in der Sewingblogger-Szene! Ich freue mich immer sehr auf unsere Nähtreffs, bei dem Monika uns ihren Workshopraum zur Verfügung stellt. Und auch, wenn unsere Nähtreffs nur alle paar Wochen stattfinden, so ist es doch schön miteinander einfach nur zu plaudern, sich auszutauschen, sich zu beraten, aber auch zusammen zu lachen und natürlich zu nähen! <3

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Ich wünsche euch noch einen entspannten Sonntag! Ich werde mich später wieder an meine Nähmaschine setzen, denn Nähen ist mein Yoga!!

<3 Eure Jafi

 

Verlinkt bei mamimade

#wearesewing #fashionrevolution