lille.MAGsewalong no. 02 – Team Kjole #Step 2 – Wir nähen

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Hallo, liebe Teammitglieder vom #teamkjole!

Heute geht es mit dem Nähen los. Auch hier habe ich für euch meine einzelnen Arbeitsschritte zusammengestellt, die etwas von der Anleitung aus dem LilleMAG No. 2 abweichen können. Denn wie schon erwähnt, gibt es viele Wege, die trotzdem zu ein und demselben Ergebnis führen. Hier seht ihr nun meinen Weg.

Als erstes nähen wir die Abnäher der Quetschfalten. Dazu legt ihr die Knipse bzw. Linien der Abnäher so übereinander, dass der Stoff rechts auf rechts liegt. Dann nehmt euch ein paar Stecknadel. Mit denen steckt ihr nun die Linie der Naht ab.

Achtet darauf, dass die Stecknadeln auf der rückwärtigen Seite genau auf die zweite Linie der Quetschfalte treffen! Nun näht ihr entlang der Linie und verriegelt diese.

Anschließend legt ihr die so entstanden Falte genau mittig zur Naht und steckt sie fest.

Knappkantig, also innerhalb deiner Nahtzugabe, näht ihr nun die Falte fest. So kann bei der weiteren Verarbeitung nichts mehr verrutschen. Diese Vorgänge wiederholt ihr nun auch bei der zweiten Falte.

Als nächstes werden die Bindebänder zusammengenäht. Dazu legt ihr das jeweilige Bindeband rechts auf rechts zusammen und steckt es mit Stecknadeln fest. Mit einem Geradstich näht ihr diese entlang der unteren kurzen und der langen Seite zusammen – exakt bis zum Ende (Kreuzungspunkt) der zuvor eingezeichneten Linie.

Danach werden die Nahtzugaben der Ecken klappkantig abgeschnitten.

Anschließend wendet ihr die Bindebänder und putzt die Ecken schön heraus.

So sollte nun das vordere Oberteil aussehen.

Auf das Vorderteil legt ihr nun das obere Rückenteil, steckt die Schulternähte fest, und näht sie entweder mit der Overlock oder einem elastischen Stich eurer Nähmaschine zusammen.

Als nächsten Schritt nehmt ihr die zwei Belegteile und näht diese ebenfalls zusammen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass die Nahtzugaben, so wie ihr es auf dem unteren Bild seht, leicht versetzt sind.

Das ist deshalb notwendig, denn wenn ihr den Beleg nach dem Zusammennähen aufklappt, sollten die Kanten der beiden Belege genau aufeinandertreffen.

Hier seht ihr nun den zusammengenähten Beleg.

Jetzt legt ihr das Oberteil so aufgeklappt, wie auf dem Bild zu sehen vor euch hin.

Danach legt ihr den zusammengenähten Beleg exakt über den Ausschnitt eures Oberteiles und steckt alles mit Stecknadeln fest.

Achtet darauf, dass die Nahtzugaben der Schulternähte des Oberteiles und des Beleges in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Das erleichtert das Zusammennähen.

Nun näht ihr den Beleg ausgehend von der hinteren Mitte füßchenbreit an euren Ausschnitt an, sofern das mit eurer Nahtzugabenbreite übereinstimmt.

Nach dem Annähen des Beleges schneidet ihr die Nahtzugabe des V-Ausschnittes mit einer scharfen Schere bis knapp vor der Naht ein. Passt aber auf, dass ihr nicht die Naht durchschneidet!

Nun solltet ihr die Außenkante des Beleges entweder mit der Overlock oder dem Zick-Zack-Stich deiner Nähmaschine versäubern. Überprüft vorher noch, ob die Nahtzugaben der Schulternähte in die richtige Richtung zeigen.

Jetzt könnt ihr den Beleg nach innen wenden, bügeln und mit Stecknadeln rundherum fixieren.

Danach steppt ihr den Ausschnitt ebenfalls füßchenbreit, wieder ausgehend von der hinteren Mitte, sauber ab.

Den Beleg könnt ihr entweder mit ein paar Stichen an die Schulternähte fixieren, oder aber ihr macht es so wie ich und näht den Beleg im rückwärtigen Ausschnittbereich mit der Nähmaschine fest. Dazu streicht ihr den rückwärtigen Beleg schön glatt und steckt ihn mit Nadeln an das Rückenteil fest. Dabei solltet ihr darauf achten, dass sich auch die Schulternähte exakt treffen. Anschließend näht ihr mit der Nähmaschine den Beleg von innen an das Rückenteil an, beginnend von der rechten Schulternaht klappkantig entlang an der Außenkante des Beleges.

Hier seht ihr nun das Rückenteil mit dem abgesteppten rückwärtigen Beleg.

Als nächstes nehmt ihr den Ärmel und steckt ihn an das Ärmelloch, beginnend vom Schulterpunkt bis hin zu den Knipsen, welche die Vorder- bzw. Rückseite markieren. Ich habe das hier mit Stecknadeln markiert. Die zwei nebeneinanderliegenden Knipse des Ärmels gehören zu den beiden Knipsen am Vorderteil und der eine Knips gehört zum Rückenteil. Nun näht ihr den Ärmel sorgfältig mit eurer Overlock oder einem elastischen Stich eurer Nähmaschine an.

Anschließend könnt ihr nun in einem Rutsch Ärmel- und Seitennähte schließen. Achtet darauf, dass sich die Achselpunkte genau treffen!

So sollte jetzt euer fertiges Oberteil aussehen.

Nun legt ihr eure Rockteile rechts auf rechts und schließt die Seitennähte.

Alle, die so wie ich den Rock gerne füttern möchten, schneiden nun mit den Rockschnittmusterteilen den Futterstoff zu. Zum Futterstoff sei erwähnt, dass dieser natürlich auch dehnbar sein muss. In der Regel sind diese Futterstoffe in beide Richtungen gleichermaßen dehnbar und bestehen aus einem glatten Polyester. Der Futterrock wird mindestens 3-4 cm kürzer als der Rock aus dem Oberstoff zugeschnitten.  Diese beiden Futterrockteile näht ihr nun ebenfalls an den Seiten zusammen.

Danach schiebt ihr den Futterrock in den Rock aus dem Oberstoff. Dabei müsst ihr darauf achten, dass sich die Knipse der Vorderteile genau treffen.

Wie ihr hier seht, sind die beiden Nahtzugaben zueinander gewandt, wobei die eine Nahtzugabe nach links, die andere nach rechts zeigt.

Fixiert alles gut mit Stecknadeln und …

…  näht die beiden Röcke innerhalb der Nahtzugabe mit einem größeren Geradstich eurer Nähmaschine zusammen.

Nun legt ihr eurer Ober- und Rockteil vor euch, …

… wendet den Rockt auf links und stülpt ihn quasi über das Oberteil, sodass beide Teile rechts auf rechts liegen.

Die Knipse vom vorderen Rockteil sollten genau mit den Abnähern der Quetschfalten und den Bändern übereinstimmen. Ich habe die Knipse vom Rock hier mit Stecknadeln gekennzeichnet.

Steckt alles gut mit Stecknadeln fest. Jetzt seht ihr auch genau die Linien vom vorderen Oberteil, die ich während des Zuschneidens eingezeichnet habe. Diese Hilfslinien zeigen mir exakt, wo ich nun nähen muss. Achtet auch besonders darauf, dass ihr die zugegebenermaßen recht schwindende Nahtzugabe im Bereich der Bindebänder beim Nähen miterwischt. Dazu ist es hilfreich, kurz vor dem Annähen nochmals an dieser Stelle den Stoff zurechtzurücken.

Hier seht ihr wie meine Naht über den Quetschfalten und den Bindebändern verläuft.

Um die Taille im Rückenteil in Form zu bringen, müsst ihr noch im rückwärtigen Bereich ein schmales Gummiband auf die Nahtzugabe nähen. Ich habe mir dazu die Länge des Rückteils ausgemessen und diese mit dem Faktor 0,65 multipliziert. Das ist aber keine Formel, die für euch richtig sein muss! Einerseits verwende ich ein sehr schmales Gummiband, das sehr weich und dehnbar ist, und andererseits hängt das auch von eurer persönlichen Taillenweite und dem verwendeten Stoff ab. Für mich fühlt es sich richtig an, wenn das Gummiband sehr straff sitzt. Das kann aber bei jedem von euch individuell anders sein.

Habt ihr die richtige Weite für eurer Gummiband gefunden, dann näht es mit ein paar Stichen am Beginn und am Ende fest. Das hat den Vorteil, dass es euch während des Annähens nicht davon rutschen kann.

Nun näht ihr das Gummiband mit einem kleinen Zack-Zack-Stich eurer Nähmaschine auf die Nahtzugabe an. Dazu müsst ihr, wie auf diesen beiden Bildern zu sehen, euer Gummiband auf die Länge des rückwärtigen Rockteiles ziehen.

So sieht nun die Rückseite meiner Kjole aus. Und jetzt starten wir auch schon ins Finale!

Ihr müsst jetzt nur noch die unteren Säume eurer Kjole versäubern. Den Futterrock versäubere ich nur mittels einer Overlocknaht. Der Oberrock wird von mir ganz klassisch zuerst mit der Overlock versäubert, anschließend um die Breite meines Saums nach innen geschlagen und mit einem elastischen Stich meiner Nähmaschine festgenäht. Genau so bin ich auch bei meinen Ärmeln vorgegangen.

Solltet ihr die Originalärmel genommen haben, so habt ihr die Möglichkeit sie entweder in der Trompetenform zu lassen, was ich persönlich sehr hübsch finde, oder aber ihr näht euch genau nach Anleitung einen kleinen Tunnel und zieht ein Gummiband ein. Dazu schlagt ihr die Nahtzugabe der Ärmelsäume mindestens 1 – 1,2 cm wieder nach innen und steppt sie mit einem Geradstich ab. Achtet darauf, dass noch eine kleine Öffnung zum Durchschieben des Gummibandes bleibt. Dann nehmt ihr das Gummiband, und mit Hilfe einer Sicherheitsnadel fädelt ihr dieses durch den so entstandenen Tunnel. Stellt die Länge des Gummibandes so für euch ein, wie es euch angenehm ist. Danach näht ihr das Gummiband zusammen und schließt die Öffnung des Tunnels.

Und das war es auch schon! Fertig ist deine wunderbare Kjole!

Kleines Spiegelselfie meiner Glitzer-Kjole!

Ich hoffe, ich konnte euch die einzelnen Arbeitsschritte gut darstellen, und ihr hattet mindestens genau so viel Spaß beim Nähen wie ich. Ich freue mich schon riesig auf all eure Kleider im #teamkjole.

Wir sehen uns dann wieder zum 3. Schritt des lille.MAGsewalong no. 2 – dem Fotografieren deines fertigen Werkes und dem Posten.

Habt noch eine schöne Zeit beim lille.MAGsewalong no. 2 und bis bald, eure Janine.

P.S. Für alle, die noch mitmachen wollen – hier findet ihr das Lillestoff-Magazin No. 2 und natürlich eine unendlich schöne Auswahl an Stoffen.

Libellen für mich

Vorige Woche hat Lillestoff ja zum 2. Mal zum lille.MAGsewalong aufgerufen. Und da ich das Team Kjole betreue, möchte ich euch heute unbedingt noch eine weitere Kjole zeigen. Eigentlich ist diese Kjole vollkommen gleich, wie die Kjole aus dem Modal Poppies. Auch dieses Mal habe ich mich wieder für Modal und die weiten Ärmel entschieden. Dennoch sieht dieses Kleid so ganz anders aus, als das Kleid aus den Poppies.

Dieses Mal gab es Libellen für mich. Der von mir verwendete Modal von Lillestoff namens Libelle (Design von Susalabim) hat eine völlig andere Wirkung, aber er ist jedenfalls auch eher kleingemustert. Denn Stoffe mit kleineren Mustern und/bzw. Motiven eignen sich für Kjole definitiv am besten. Weniger empfehlen kann ich Rapportstoffe bzw. Stoffe mit sehr großen Mustern, da Kjole ja aus mehreren Schnittmusterteilen besteht. Hier besteht die Gefahr, dass vom Muster bzw. Design im Endeffekt nichts mehr zu sehen ist. Ganz besonders gut könnte ich mir Kjole auch aus unifarbigen Stoffen vorstellen.

Stofftechnisch ist Modal für Kjole sicherlich der perfekte Partner. Ich denke aber, dass sich Viskosejerseys, dünne Strickstoffe und natürlich auch Baumwolljerseys ebenso bestens eignen. Damit jetzt in der kühleren Jahreszeit nicht der Stoff des Rockteils an der Strumpfhose haften bleibt, unterfüttere ich ja so gut wie alle meine Kleider bzw. Röcke. Wie das geht, zeige ich euch natürlich auch gerne beim Sewalong.

Ich werde bei meiner nächsten Kjole jeden meiner Arbeitsschritte fotografieren bzw. eventuell auch kleine Videos davon machen. So sollte es eigentlich jedem von euch gelingen, seine Wunsch-Kjole zu zaubern.

In der Facebook-Gruppe zum Sewalong habe ich in das entsprechende Album auch ein paar Bilder von der lieben Melanie alias Blaukariertes für euch abgespeichert. Dort könnt ihr sehen, dass sie ihre wundervolle Kjole mit den originalen Ärmeln, also mit Gummizug genäht hat. Das sieht auch ganz klasse aus.

So, ihr Lieben, jetzt seid ihr dran! Macht mit beim lille.MAGsewalong no. 2 und näht mit mir Kjole! Ich freue mich auf jede Einzelne von euch! Ach ja, jetzt muss ich mich dann wirklich mal für einen Stoff entscheiden …

Bis bald, eure Janine.

Kurz zusammengefasst

Schnittmuster: Kleid Kjole aus dem Lillestoff-Magazin Nr. 2/2018

Stoff: Modal Libelle, Design by Susalabim – wurde mir von Lillestoff gratis zur Verfügung gestellt

Fotos: Logo Gerl Fotogeschichten Gerl

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Lieblinks-Collage (ab 19.10.2018)

Poppies meets Kjole

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Poppies, die Leuchtenden

Bereits vor ein paar Tagen hatte ich euch in meinen Instagram-Stories ein paar Bilder gezeigt, auf denen bereits dieses Kleid zu sehen war. Selten habe ich mich so schwer getan Bilder herauszusuchen, denn mir gefielen leider viel zu viele.

Aber der Modal Poppies von Lillestoff hatte es mir dieses Mal ganz besonders angetan. Dieses leuchtende Rot der Mohnblumen und der Hintergrund aus Petrol sind einfach nur schön. Ich konnte gar nicht aufhören, den Stoff anzuschauen, zu streicheln und zu bewundern.

Dieses mega schöne Design ist von Deborah von de Leijgraaf, besser bekannt auch unter dem Label Bora. Deborah entwirft schon seit vielen Jahren Stoffe für Lillestoff. Sie ist also eine Designerin der ersten Stunde. Unglaublich viele schöne Designs von Deborah wurden bereits auf Lillestoffen verewigt, so auch die Poppies.

Manchmal sitze ich vor einem Stoff und ich weiß nicht sofort, was ich daraus nähen möchte. Oder ich hatte schon Pläne, die ich bei näherem Betrachten des Schnittmuster wieder verwerfen musste. Nicht jeder Stoff bzw. nicht jedes Design ist kompatibel mit jedem Schnittmuster. Aber bei den Poppies wusste ich gleich, was es werden sollte. Ein Kleid, was sonst! Allerdings nicht irgendein Kleid, sondern Kjole.

Kjole, die Besondere

Bei Kjole handelt es sich um ein Schnittmuster aus dem neuen Lillestoff-Magazin Nr. 2/2018, das gewiss etwas Näherfahrung voraussetzt. Auch, wenn man für dieses Kleid etwas mehr Zeit aufbringen muss, so hält man am Ende ein Kleid in seinen Händen, das schon etwas Besonderes ist.

Im Speziellen gefallen mir die Bindebänder sehr gut. Durch diese Bänder lässt sich das Kleid besonders gut an die jeweilige Figur anpassen. Grundsätzlich habe ich am Schnittmuster nichts verändert. Lediglich die Ärmel habe ich noch etwas verlängert. Eigentlich ist beim Ärmelsaum vorgesehen, einen Tunnel zu nähen, um ein Gummiband einzuziehen. Darauf habe ich allerdings verzichtet, und die Ärmel einfach so gelassen. Sie haben nämlich von Haus aus diese Trompetenform, und genau das ist es, was mir so gut gefällt.

Den Rockteil habe ich wieder mit einem glatten, dehnbaren Futterstoff unterfüttert. Leider ist es bei uns quasi über Nacht richtig kalt geworden, und da braucht frau unbedingt eine Strumpfhose. Dank des Futterstoffes bleibt der Modal nicht auf der Strumpfhose kleben. Ganz abgesehen davon hält so ein Futter angenehm warm und lässt keine unerwünschten (Durch-)Blicke zu.

Übrigens erscheinen die Poppies auch noch in der Farbe Coral. Auch diese Farbmischung finde ich ganz toll, aber seht selbst. Am Samstag werden die Poppies in den Lillestoff-Shop Einzug halten, und ich glaube, dass man echt schnell sein muss, um ihn nicht zu verpassen.

Ich wünsche euch jedenfalls noch einen schönen Donnerstag, ihr Lieben. Ich hole jetzt mal meine Kuscheldecke raus. Mir ist nämlich kalt.

Bis bald, ihr Lieben.

Kurz zusammengefasst

Schnittmuster: Kleid Kjole aus dem Lillestoff-Magazin Nr. 2/2018

Stoff: Modal Poppies in Petrol, Design by Bora – wurde mir von Lillestoff gratis zur Verfügung gestellt und erscheint am 29.09.2018

Fotos: Logo Gerl Fotogeschichten Gerl

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Lieblinks-Collage (ab 28.09.2018)