Stella und der Patternhack

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Wie kam es zu “Stella und der Patternhack”?

Ich hatte in letzter Zeit so step by step meine Kleiderschränke gründlich entrümpelt. Nun befindet sich bis auf einige Sportsachen (Skijacke udgl.) und Hosen fast gar keine Kaufkleidung mehr in meinen Schränken. Unter anderem mussten auch sehr viele Oberteile aus Alters- und (un)modischen Gründen daran glauben.

Das veranlasste mich logischerweise dazu, mir meinen Vorrat an neuen Oberteilen wieder etwas aufzufüllen. Da kam mir der Andruck von Stella wie gerufen. Stella ist ein wundervoller Biobaumwolljersey, natürlich von Lillestoff, der von wundervollen Natalie Zart designt wurde.

Dieses geometrische Design in Blautönen legt sich nicht fest und lässt es dem Betrachter übrig zu entscheiden, was er damit anfangen möchte. Was ich damit meine, ist ganz einfach. Aus diesem Design lässt sich nahezu für jeden etwas nähen! Vom Baby bis hin zum Papa ist hier einfach jeder gut bedient.

So, nun aber wieder zurück zu meinem Shirt und dem Patternhack. Schon des Öfteren hatte ich solche ähnlichen Ausschnitte gesehen, und eigentlich war mir auch völlig klar, wie es funktioniert, wenn da nicht dieser Knoten im Kopf gewesen wäre.

Wie funktioniert der Patterhack?

Zuerst nahm ich mir das Schnittmuster meines Lieblingsshirts (Holly(day) von Konfettipatterns) und markierte mir in 8 cm Abstand von den Halsausschnittlinien ausgehend eine neue Linie für die Belege. Danach nahm ich einen Zirkel und markierte die Halbkreise und zwar so, dass am Vorderteil im Endeffekt 3 und am Rückenteil 2 Stück entstanden.

Anschließend schnitt ich die Halbkreise am Schnittmuster aus. Nun konnte ich das Vorder- und Rückenteil mit Nahtzugabe dementsprechend zuschneiden. Danach schnitt ich den von mir markierten Beleg vom Schnittmuster ab und verwendete ihn für den Zuschnitt der Belege. Die Belege habe ich nicht nur aus dem Jersey zugeschnitten, sondern auch aus Vlieseline H200, welche ich auf die Belege bügelte.

Jetzt brauchte ich nur die Schulternähte des Shirts und der Belege schließen und alles rechts auf rechts an den Ausschnittkanten zusammennähen. Da ich aber einen Tunnel für das Bindeband brauchte, musste ich ganz akribisch beim Zusammennähen darauf achten, dass ich immer kurz vor den oberen Enden der Halbkreise meine Naht beendete, und sie erst im ganz oberen Bereich wieder fortsetzte. Nur so konnte der Tunnel innerhalb des Beleges entstehen.

Etwas kompliziert! Ich hätte eigentlich auch einfach nur die oberen Ecken nach innen einschlagen und absteppen können. Auf diese Art wäre dann auch ein Tunnel entstanden. Naja, vielleicht mache ich es ja beim nächsten Shirt so. Jedenfalls habe ich noch vor der Fertigstellung der Seitennähte den unteren Rand der Belege an das Shirt festgesteppt. Dann musst ich nur noch das Bindeband mit Hilfe einer Sicherheitsnadel durch den Tunnelzug ziehen und fertig war meine Shirt mit dem ungewöhnlichen Ausschnitt.

Ich werde euch demnächst noch weitere schöne Oberteile zeigen, da, wie ich eingangs schon sagte, mein Vorrat an Oberteilen etwas aufgefüllt werden musste.

Warum immer so spät?!

So, es ist schon wieder bald kurz vor Mitternacht! Mal sehen, ob ich es ab nächster Woche wieder mal auf die Reihe bekomme, meinen Blogpost am Mittwoch zu schreiben, damit er pünktlich am Donnerstag online geht. Es ist in letzter Zeit wie verhext, immer kommt irgendetwas dazwischen und dann schaffe ich es erst mit Mühe und Not donnerstags abends meinen Blogpost online zu bringen.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Nacht! Bis bald, eure Janine!

Kurz zusammengefasst

Schnittmuster: Holly(day) von Konfettipattern mit Ausschnitt-Patternhack

Stoff: Biobaumwolljersey Stella, Design: Natalie Zart – erscheint am 23.06.2018 und wurde mir von Lillestoff gratis zur Verfügung gestellt!

Fotos: Logo Gerl Fotogeschichten Gerl

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Lieblinks-Collage (ab 22.06.2018)

Lupitaliebe mit Pusteblumen in Senfgelb

Manchmal muss alles ganz schnell, manchmal drängt die Zeit! Und manchmal kann ich den Stoffrausch kaum fassen, der mich hier umgibt und so befinde ich mich gerade im totalen Nähwahn! 😉 Da vergesse ich die Zeit und aufs Schreiben ganz und gar. Das sind die Momente, die ich so genieße und meine Leidenschaft voll auslebe. So sehr, dass es mir in diesem Augenblick nicht wichtig ist, dass ich eigentlich Sewingblogger bin – also auch über das Genähte schreiben sollte. Aber so ist es zur Zeit gerade! Darum wollte ich eigentlich heute keinen Blogbeitrag schreiben, sondern mich wieder in mein “Nähwahna” begeben. Wenn da nicht dieser eine wundervolle Pusteblumen-Sommerjersey in Grau/Senfgelb von Lillestoff wäre, der ganz unerwartet bei mir landete und sofort vernäht werden wollte.

Puste 3 Puste 2 Puste 1

Ja, schnell sollte es gehen, denn es war kurz vor knapp! Und so griff ich nochmals zum Schnittmuster Lupita von Milchmonster. Allerdings entschied ich mich dieses Mal für den runden Halsausschnitt. Mir gefällt der Knopfleisten-Ausschnitt mit dieser wunderschönen Herzform unglaublich gut, aber bei meiner Cherry Blossom-Lupita klappte dieser Ausschnitt erst im zweiten Anlauf und dafür fehlte mir die Zeit. Außerdem hatte ich kein passendes Bündchen zur Hand. Ich bin ja noch immer der Meinung, dass dieser Ausschnitt mit Bündchenware eventuell besser funktioniert, aber ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren. Nachdem hier noch Baumwolljersey in Senfgelb lag, verwendete ich ihn gleich für den Ausschnitt und zum Einfassen der Armlöcher. Beim Halsausschnitt ließ ich das “Bündchen” aber seitlich offen, zog anschließend ein Bindeband durch den “Tunnelzug” und band es zu einer kleinen Schleife. Das finde ich auch sehr hübsch und peppt den Ausschnitt etwas auf. Versäubert habe ich meine Lupita wieder mit einem Rollsaum. Das passt halt so gut zu diesem sommerleichten Jersey!

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Meine MAbinta oder Dieser Weg wird kein leichter sein

Oftmals dauert die Fertigung eines Kleidungsstückes nur wenige Stunden. Jeder Handgriff sitzt, alles läuft wie am Schnürchen und ruck-zuck ist alles so, wie frau es sich vorgestellt hat. Aber manchmal kommt irgendwie alles ganz anders …

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Zuerst lag dieser tolle Bauwolljersey von Lillestoff in Lachs-Melange ewig bei mir herum, da ich nicht so recht wusste, was ich mir daraus nähen soll. Für unifärbige Stoffe gibt es ja so viele Möglichkeiten, da ist guter Rat teuer! Dann kam endlich die Idee und das passende Schnittmuster, natürlich mitten in der Nacht – bin ja hauptsächlich nachts nähaktiv. 😛 Der Anfang ging noch recht flott von der Hand. Schnell hatte ich alles zugeschnitten und den wunderbaren Ausschnitt von meiner MAbinta genäht. Nur blöd, dass das von mir verwendete Paspelband nur mehr für den Ausschnitt gereicht hat, nicht aber jedoch für die von mir noch vorgesehenen Taschen und Manschetten.

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So stiefelte ich mit einem letzten Rest als Muster durch die halbe Stadt, um nochmal dieses Paspelband in der selben Farbe zu bekommen. Totale Fehlanzeige! Aber eines fand ich dann doch – und zwar ein Schrägband im fast identen Farbton. Also nahm ich noch eine Paspelschnur mit und bastelte mir aus diesen zwei Dingen selbst ein Paspelband. Mit dem Reißverschlussfüßchen hat das super funktioniert! So konnte ich dann endlich doch noch die Taschen und Manschetten mit Paspelband versehen. Hier seht ihr eine kurze Zusammenstellung der einzelnen Arbeitsschritte:

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