Bohemian Summer für #nähMob3

Zurück aus dem Urlaub und das Erste, was ich nach endlosen Wäschebergen tue? Nein, nicht nähen, sondern bloggen! Eigentlich sollte dieser Beitrag ja schon vor 2 Wochen online gehen, aber manchmal kommt alles anders …
Ich wollte ja unbedingt beim #nähMob3 wieder mit von der Partie sein, darum beeilte ich mich mit dem Nähen und Fotografieren. Ich war wie immer spät dran und alles war erst auf den letzten Drücker fertig. Dann stellte sich aber glücklicherweise heraus, dass der #nähMob3 um 14 Tage verlängert wurde. Das war mir eigentlich sehr recht, denn so konnte ich mich ruhig auf unseren Urlaub vorbereiten und schickte einen anderen schon vorbereiteten Beitrag stattdessen online.

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Diese Idee des #nähMobs von Annelie von Ahoi finde ich einfach klasse! Aber da doch einige Zeit zwischen #nähMob2 und #nähMob3 verging,  kam mir der Gedanke, dass sich diese Idee irgendwie verloren hätte. Um so größer war die Freude als ich dann las, dass es wieder einen neuen #nähMob gibt! Dieses Mal lautete das Motto folgendermaßen:

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Also musste ein neues Sommerkleid her – und zwar ein ganz besonderes! Die anderen zwei Dinge ließen sich schnell beschaffen, zumal zur Zeit immer ein Eis in unserer Tiefkühltruhe liegt und die Sonnenbrille im Sommer ohnehin fester Bestandteil meiner Handtasche ist.

Für mein Kleid entschied ich mich für das Schnittmuster Bohemian Summer von Lilabrombeerwölkchen und zwar als Maxikleid. Eine knielange Variante mit gekreuztem Vorderteil und geradem Rückenteil hatte ich mir ja schon genäht und für sehr gut befunden! <3 Dieses Mal entschied ich aber beim Vorder- und Rückteil die gekreuzte Variante zu verwenden. Eine definitiv gute Entscheidung, da das Rückenteil mit diesem tiefliegenden V-Ausschnitt unglaublich gut zur Geltung kommt. Ganz nach dem Motto: Ein schöner Rücken kann auch entzücken! 😀

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Da ich aus bekannten Gründen ja eine ganz besondere Schwäche für Lillestoff habe, kam für dieses Kleid auch nur ein „Lille-Stoff“ in Frage. Diesen wunderbaren Sommerbauwolljersey namens Volar (Design von Milchmonster) wurde mir seinerzeit zwar nicht zum Designnähen von Lillestoff zur Verfügung gestellt, aber meine allerliebste Monika von Tommy & Lilly hat ja meistens alle Stoffschönheiten von Lillestoff in ihrem Geschäft. Und da sie wusste, dass ich den Volar gerne gehabt hätte, schenkte sie ihn mir einfach zum Geburtstag! Was für eine Freude!! Pures Glück für mich!! Lange hütete ich meinen Stoffschatz, bis ich ihn nun endlich für mein Maxikleid anschnitt. <3

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Lupita No. 3 meets Ink

Bereits meine dritte Lupita, aber es heißt ja: Aller guten Dinge sind drei! Zweimal nähte ich mir ja schon dieses luftig leichte Kleidchen von Milchmonster, aber mit unterschiedlichen Ausschnitten. Bei meiner No. 1 entschied ich mich für den herzförmigen Ausschnitt und bei No. 2 nähte ich einfach ein Tunnelbündchen an den Ausschnitt und zog ein Bindeband durch. Bei No. 3 nähte ich mir ein ganz normales Bündchen an den Ausschnitt. Auch diese Ausschnittvariante gefällt mir sehr, sehr gut.

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Sommermantel Nr. 2

Also heute müsst ihr definitiv eine gewisse Leseausdauer für diesen Beitrag aufbringen. Ich bemühe mich zwar immer, meine Sätze kurz und knapp zu halten, aber heute habe ich euch doch einiges zu erzählen! 😀 Denn endlich kann ich euch meinen Sommermantel Nr. 2 zeigen, der eigentlich zuerst entstanden ist, aber da sich die Veröffentlichung des wunderbaren Jacquard-Sweat von Lillestoff verschob, kam der Beitrag über den Sommer-Strick-Mantel zuerst heraus.

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Nun aber zu den Details:
Das Schnittmuster ist wieder das gleiche – ebenfalls aus der Ottobre Herbst 2015 – wobei ich mich aufgrund der 2 verschiedenen Stoffe, die mir zur Verfügung standen, für die Patchworkvariante entschied. Allerdings habe ich hier noch mit Nahtzugabe gearbeitet, auf die ich dann beim Sommer-Strick-Mantel aufgrund des dünneren Materials verzichtete. 

Alle Nähte meines Sommermantels sind Flatlocknähte. Im Gegensatz zu meinem Sommer-Strick-Mantel habe ich hier zur Gänze die Stoffe rechts auf rechts zusammengenäht. Dadurch entstanden auf der Außenseite diese eigenartigen, senkrecht verlaufenen Nähte. Eigentlich ist das Ganze ja ein gekonnter Fehlstich, wenn ich das mal so salopp sagen darf! Ein paar Verschiebungen der Fadenspannungen der Unter- und Obergreiferfäden und schon entsteht diese Optik. Bei meiner Overlock muss ich dafür folgende Einstellungen vornehmen:

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Anfangs nähte ich nur mit einer Nadel, stellte aber fest, dass bei meiner Maschine die Fatlocknaht auch mit 2 Nadeln perfekt funktioniert! Das ist aber nicht bei allen Maschinen so. Zumeist kann man in der Bedienungsanleitung der jeweiligen Maschinen nachlesen, welche Einstellungen für eine Flatlocknaht erforderlich sind. Auf jeden Fall empfehle ich zuerst ein Probestück anzufertigen. Meines sah beispielsweise so aus:

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Hier kann man genau erkennen, wie die Vorder- und Rückseite aussieht. So ganz hatte ich anfangs den Dreh noch nicht heraus, wie die Nähte im Kreuzungsbereich auf der Außenseite schön aufeinandertreffen. Aber ich fand schnell heraus, wie es funktioniert. Ich musste eigentlich nur darauf achten, dass beide Nähte in die gleiche Richtung zeigten und perfekt übereinander lagen. Mit Nadeln fixierte ich diese Stelle und beim Nähen achtete ich darauf, dass nichts verrutscht. 

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Es sei meinerseits noch unbedingt erwähnt, dass die Flatlocknaht nach dem Zusammennähen der Stoffe auseinandergezogen werden muss, um das vollständige Ergebnis zu erhalten. Hier kann man gut erkennen, dass ich nur das obere Stück der beiden Stoffteile auseinanderzog. Durch das Auseinanderziehen entsteht auf der einen Seite diese Ziernaht und auf der anderen Seite legt sich die Overlocknaht vollkommen flach auf den Stoff. Daher auch der Name – Flatlock!

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Für die Säume faltet man den Stoffe, so wie ich es euch hier auf den folgenden Bildern zeige. Wenn ein Saum eine Nahtzugabe von 2,5 cm beinhaltet, dann sollte die obere Falte ebenfalls 2,5 cm betragen. Anschließend werden diese gelegten Falten gut mit Stecknadeln fixiert und dann mit der Overlock im Flatlockstich angenäht. Dabei sollte man darauf achten, dass das Messer der Ovi im besten Fall nicht in die Kante schneidet.

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Soviel zum Thema Flatlocknaht! Es ist wirklich ganz einfach und egal für welche Seite dieser Naht ihr euch entscheidet – ihr habt zwei wundervolle Ziernähte und das ganz ohne zusätzlicher Coverlock oder einer Nähmaschine.

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Damit mein Sommermantel so einen richtigen sommerlichen Touch bekam, kam mir die Idee, ihm ein paar schöne, luftige Löcher zu verpassen. Dafür verwendete ich aber keine kleinen Ösen, sondern diese besonders großen Vorhangösen.

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Nach kurzem Studium der Montageanleitung, machte ich mich auch schon ans Werk. Da sich diese Ösen auch wieder sehr leicht entfernen lassen, testete ich die Montage zuerst auf einem Probestück.

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Nachdem das alles ganz wunderbar klappte, machte ich mich an die Montage der Ösen auf meinem Mantel. Hat man alle Stellen für die Ösen gut ausgemessen, werden zuerst mit Hilfe der mitgelieferten Schablone die Stellen der späteren Löcher angezeichnet. Anschließend schneidet man diese Löcher vorsichtig mit der Schere aus. Da es sich in meinem Fall ja um dehnbaren Sweat handelt, schnitt ich nicht ganz bis zum Rand, sondern ließ ca. 2 – 3 mm Abstand.

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Jetzt braucht man nur noch die beiden Ösenteile aufeinanderstecken, flach auf eine feste Unterlage legen und mit der Handfläche gleichmäßig auf das obere Ösenteil drücken. Dann kommt ein lautes „Klack!“ und die Öse ist auch schon bombenfest verankert! <3

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Mal ein echt tolles Pantent!! Besonders gut finde ich, dass man diese Ösen auch wieder entfernen kann, was ich beispielsweise ja gerade bei Vorhängen echt praktisch finde.

Ich muss sagen, wenn ich mich nicht für diese Taschen entschieden hätte, dann hätte ich jetzt einen Wendemantel, da die Innenseite mindestens genauso attraktiv aussieht wie die Außenseite.

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Ach, diese Detailaufnahmen finde ich immer am schönsten! 😉 Danke dir Josef!

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Ein paar Bilder habe ich noch! 😀

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Mit diesen zwei Bildern verabschiede ich mich für heute von euch! Ich hoffe, dass euch die Infos über die Flatlocknähte gefallen haben und wünsche euch noch einen ganz wundervollen und sommerlichen Donnerstag! Eure Jafi <3

 

Kurz zusammengefasst:

Stoff: Jacquard-Sweat Senfgelb mit Rauten und Sternen – wurde mir zum Designvernähen von Lillestoff  gratis zur Verfügung gestellt <3 und seit gestern im Shop erhältlich

Vorhangösen von Prym

Schnittmuster: Ottobre Herbst 2015

Fotos: Fotos:  Logo Gerl „Fotogeschichten Gerl“ powered by T&L Stoffgeschichten

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