Raglan-Shirt meets Triangulum

Heute starte ich eine Serie, in der ich euch Schnittmuster von Shirts vorstellen möchte, die ich in letzter Zeit für mich entdeckt und genäht habe. Großteils habe ich diese Shirts einfärbig gehalten. Einerseits sind solche Shirts besser zum Kombinieren und andererseits bin ich ja seit Kurzem stolze Plotterbesitzerin und brauche vermehrt einfärbige Shirts zum Beplotten.

Als erstes beginne ich mal mit dem V-Raglan-Shirt von ki-ba-doo, welches ich allerdings bei den Ärmeln und beim Halsausschnitt abgeändert habe. Die Ärmel fand ich nach unten hin zu sehr ausgestellt, darum habe ich sie begradigt. Beim Halsausschnitt war schon am Schnittmuster für mich zu erkennen, dass dieser mir viel zu weit sein würde. Somit habe ich den V-Ausschnitt vernachlässigt und einen normalen runden Ausschnitt zugeschnitten, den ich am Vorderteil auch noch um ca. 3 cm nach oben hin versetzte. Nach der ersten Anprobe kam dann das große Entsetzen: Der Ausschnitt war noch immer viel zu weit! Es wäre in diesem Fall wohl notwendig gewesen, den kompletten Ausschnitt, also rundherum, um ca. 1 cm zu verringern. Einzige Möglichkeit, den Ausschnitt noch halbwegs hinzubekommen war, an ihm ein sehr enges Halsbündchen anzunähen. Puh, das ging dann gerade noch! Da ich eigentlich schon die kleinste Größe (Gr. 34) genäht hatte,  steht für mich fest, dass dieses Shirt und ich nicht so recht zueinanderpassen. Vielleicht bekommt der Schnitt nochmal eine 2. Chance, allerdings müsste ich dann beim Ausschnitt doch noch wesentlich nachbessern.

 

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Schön anzusehen ist das Shirt aus dem bordeauxfärbigen Jersey Jaro von Swafing aber allemal! Schon allein aufgrund des so wunderbaren Plotts aus hellgrauer Flexfolie mit dem klangvollen Namen “Triangulum” von Elfriede und Fridolin. Hier durfte ich sogar das allererste Mal Probeplotten. Natürlich ging das nicht ganz ohne Pannen ab, denn ich bin noch nicht so versiert mit dem Plotter. Daher passierte es mir, dass ich die Schneidematte nicht korrekt in den Plotter einlegte. Das hatte zur Folge, dass die rechte Reihe der Elemente etwas abgeschnitten wurde. Nun ja, ich würde sagen: “Typischer Anfängerfehler!” 😛 Aber zum Wegwerfen war es ja viel zu schade und so schnitt ich auch die untere Reihe einfach ab. Somit war das Quadrat wiederhergestellt, und dass es dadurch etwas kleiner wurde störte mich nicht im Geringsten. Die nun übrig gebliebenen Einzelelemente habe ich dann einfach frei platziert, so als ob sie gerade  aus dem Triangulum herausgefallen sind.

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Vestis (lat.) – Kleid oder “Passt perfekt über die Feiertage”

Also echt jetzt – ich muss mich bei euch entschuldigen! Habe ich doch schon so lange nichts mehr von mir hören lassen. Aber ich hatte in den vergangenen Tagen ziemlich viel um Ohren, wie so viele von euch vor Weihnachten. Es erwarteten mich einige Weihnachtsfeiern, Einkaufsbummel, Adventmarktbesuche, Treffen mit lieben Freunden und Bekannten. Außerdem wurde noch gebastelt, gewerkelt, geputzt und auch ein bisschen genäht. Ach, ich war so beschäftigt, dass ich tagelang nicht online war! Dieses Jahr widmete ich ganz bewusst meine Zeit all diesen Dingen und natürlich auch meiner Familie. Denn Zeit schenken ist augenblicklich wohl das kostbarste aller meiner Geschenke! Und wenn ich so viel arbeiten muss, wie es in den letzten Wochen der Fall war, dann merke ich, wie wichtig so etwas ist.

So, nun aber zum eigentlichen Thema des heutigen Tages! Ja, heute?! Genau – heute am Heiligen Abend möchte ich euch mit Vestis von Elfriede und Fridolin bekannt machen:
“Vestis ist ein schlichtes Basic-Kleid, welches durch den hochtaillierten Schnitt und die ausgestellte Form lästige Problemzonen (wie z.B. Bauch) sehr gut kaschiert. Es ist schnell und einfach genäht und in den Einzelgrößen 32-48 verfügbar. Du kannst Vestis sogar als Tunika nähen. Eine entsprechende Länge ist im Schnittmuster ebenfalls enthalten. In der Anleitung findest du darüber hinaus viele verschiedene Möglichkeiten den Halsausschnitt zu nähen.”

Das ist der Auszug aus der Produktbeschreibung von Elfriede und Fridolin zum Kleid Vestis. Dem sei nur noch hinzugefügt, dass dieses Schnittmuster auch über Eingriffstaschen und kurze Ärmel verfügt. 😀 Ansonsten ist hier mit wenigen Worten alles knackig auf den Punkt gebracht, was man wissen muss! <3

Mein Vestis habe ich aus dem wunderschönen in Grau und Senfgelb gehaltenen Imprint von Art Gallery Fabrics in Kombination mit einem kräftigen Petrol genäht. Mmh, irgendwie mutiert Senfgelb so langsam aber sicher zur stilsicheren Lieblingsfarbe für Herbst und Winter. Ich mag es wirklich sehr, allerdings nur in Kombi mit anderen aussagekräftigen Farbtönen. Da dieser Stoff relativ dünn ist, komme ich um ein Unterkleid nicht herum. Zu diesem schönen Winterkleid hätte ohnehin besser Sweat oder ein Strickstoff gepasst. Nun ja, manchmal lässt man sich von einem schönen Stoff so hinreißen, so dass alles andere dann zweitrangig wird. Beim nächsten Mal kommt hier definitiv ein wärmerer Stoff zum Einsatz. Am Halsausschnitt meines Kleides befindet sich ein Kapuzenloop, welcher nach dem Tutorial von Goldkrönchen entstanden ist. Super kuschelig und warm – genau das Richtige für die kalte Jahreszeit!

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